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NACHHALTIGE JAGD

Nachhaltigkeit hat bei der Jagd einen hohen Stellenwert, denn einmal mehr treffen hier Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft aufeinander.

Unter Wahrung der Interessen dieser drei Bereiche erfolgen jagdliche Eingriffe in einem ausgeglichenen Maß, stets unter Berücksichtigung der ökologischen Aspekte, unter Einhaltung des Gleichgewichts zwischen Schutz und nachhaltiger Nutzung.

Nachhaltige Jagd zielt auf die Erhaltung der Ökosysteme, der Arten und Populationen sowie deren genetische Vielfalt ab. Seit 2008 orientiert sich Esterhazy stark am Konzept der „Kriterien und Indikatoren einer nachhaltigen Jagd“, um betriebliche Nachhaltigkeitsziele im Bereich Wildbewirtschaftung und Jagd gesichert zu erreichen. So beschäftigten sich unter anderem drei Arbeitsgruppen mit den Themen Ökologie, Ökonomie sowie Soziales und Kommunikation, welche Indikatoren festlegten und deren Tauglichkeit in der jagdlichen Praxis überprüften. 2013 erfolgte die Erstellung eines Bewertungssets mit Subkriterien bzw. Indikatoren für nachhaltige Jagd bei Esterhazy. Die ausgearbeiteten Indikatoren beziehen sich auf das jagdliche Handlungsfeld, die jagdlichen Tätigkeiten aber auch auf mögliche Auswirkungen dieser Tätigkeiten auf andere Sektoren der Landnutzung (Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Freizeit und Erholung).

Das Bewertungsset dient der Selbsttestung von Jägern sowie Grundeigentümern in ihrer Rolle als Jagdausübungsberechtigte und soll die Überprüfung der Nachhaltigkeit bei jagdlichen Tätigkeiten im Hinblick auf die langfristige Erhaltung heimischer Wildarten und deren Lebensräume ermöglichen.