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Wirtschaften mit Weitsicht

Esterhazy engagiert sich seit Jahren für den Schutz der biologischen Vielfalt auf den rund 44.000 Hektar umfassenden Flächen. In zahlreichen Naturschutz- und Forschungsprojekten mit Partnern wie dem WWF Österreich, der Universität für Bodenkultur Wien und dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird bewiesen, dass ein Agieren als erfolgreicher Wirtschaftsbetrieb im Einklang mit der Natur bestens möglich ist.

Für sein Engagement wurde der Betrieb bereits 2017 mit dem Wildlife Estates Label der European Landowner Organisation (ELO) ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel wird ausschließlich an europäische Land- und Forstbetriebe verliehen, die ihr Bestreben zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt durch eine vernetzte Denkweise und konkrete Managementmaßnahmen unter Beweis stellen.

Die Tatsache, dass neben vielen anderen geschützten Vogelarten, wie dem Schwarzstorch und Halsbandschnäpper, seit einigen Jahren auch Seeadler und Uhu wieder gezielt die vielfältigen Lebensräume von PANNATURA zur Brut aufsuchen, bestätigt diesen umsichtigen Ansatz der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung.

Die jungen Schwalben sind ausgeflogen und der Stream ist damit für heuer beendet – wir freuen uns auf nächstes Jahr!

Demnächst folgt hier ein Rückblick mit einem Best-Of des heurigen Streams.

Livestream der Vielfalt

„Wild im Bild“ holt jedes Jahr seltene oder bedrohte Tierarten vor die Linse – und zwar hautnah. 

Das Livestream-Format gibt regelmäßig Einblicke in den Lebensalltag verschiedenster Tiere. In den letzten Jahren gehörten dazu seltene Uhus, imposante Seeadler – die größten Greifvögel Europas, und Bewohner einer Biodiversitätsfläche: Rehwild, Fasane, Feldhasen und anderes Niederwild in seiner natürlichen Umgebung.

Für den Stream wird von Profis eine gut getarnte, kleine Kamera vor Ort installiert, die dann über mehrere Wochen Live-Bildmaterial vom Brutplatz oder der betreffenden Fläche liefert. Die Kamera ist absolut autark und unauffällig, sodass die sensiblen Lebewesen keinesfalls davon gestört werden. Der Stream liefert nicht nur spannende Bilder der tierischen Stars, sondern gib vor allem Aufschluss zu Lebensweise, Brutverhalten oder Alltag der Tiere. So können die Arten noch besser kennen gelernt, beforscht und in weiterer Folge gefördert und geschützt werden.

Auch 2023 warten wieder besondere Einblicke in die Lebensweise einer heimischen Vogelart: der Rauchschwalbe! 

Die Lebensbedingungen von Mehl- sowie Rauchschwalben und weiteren verwandten Arten haben sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund von klimatischen Gegebenheiten spürbar verschlechtert. Bei PANNATURA wird viel Wert darauf gelegt, den Schwalben bessere Lebensbedingungen und Nistplätze sowie geeignetes Material zu bieten. Am Bio-Landgut Esterhazy am Seehof Donnerskirchen sorgt beispielsweise die eigens angelegte Schwalbenwerkstatt – eine durchgehend feuchte, mit Lehm gefüllte Grube – dafür, dass die Vögel auch im trockenen pannonischen Raum das ganze Jahr über passendes Nistmaterial finden. Auch die biologische Bewirtschaftung, die bei PANNATURA seit über 20 Jahren auf den Agrarflächen umgesetzt wird, wirkt sich positiv auf Population und Lebensraum aus.

Um noch mehr über die Lebensweise der Schwalben zu erfahren und sie künftig noch besser fördern zu können, werden sie im heurigen Livestream „Wild im Bild“ in den Fokus gestellt. Der Stream liefert nicht nur spannende Bilder der tierischen Stars, sondern gib vor allem Aufschluss zu Lebensweise, Brutverhalten oder Alltag der Tiere. So können die Arten noch besser kennen gelernt, beforscht und in weiterer Folge gefördert und geschützt werden. Aufgrund des Rückgangs der Schwalben sollte man (und darf man) deren Nester auf keinen Fall entfernen, um den bedrohten Vögeln das Überleben zu erleichtern!

Die häufigsten Schwalbenarten auf PANNATURA Flächen im Vergleich

 

Obwohl sie den meisten Leuten bekannt sind, ist es mittlerweile fast schon eine Seltenheit, eine Rauchschwalbe oder die etwas kleinere Mehlschwalbe zu sichten. Beide Schwalbenarten sind auch oft gemeinsam zu sehen, allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Vögeln.

Rauchschwalbe

 

  • Brut innerhalb von Gebäuden
  • etwas kleiner als eine Amsel
  • 17-19 cm lang
  • Brutzeit von Ende Mai bis Ende Juni
  • Insektenfresser
  • überwintert bis Ende März/April in Ostafrika
  • Erkennungsmerkmale: rotes Gesicht, dunkelblaue Oberseite, verlängerte äußere Schwanzfeder (Stoß)

Mehlschwalbe

 

  • Brut außerhalb von Gebäuden
  • Größe eines Sperlings
  • ca. 12,5 cm lang
  • Brutzeit von Ende Mai bis Ende Juni
  • Insektenfresser
  • überwintert bis April/Mai im Süden Afrikas
  • Erkennungsmerkmale: weiße Körperunterseite, blauschwarze Körperoberseite

 

 

Highlights & Überblick

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